Dienstag, 31. Januar 2012

Kommentare berühmter Persönlichkeiten über die Jagd

- Theodor Heuss (1884-1963), erster deutscher Bundespräsident:
"Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord an chancenlosen Mitgeschöpfen. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit".

- Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), deutscher Dichter:
"Jagd ist doch immer eine Form von Krieg."
Antwort auf eine Auerhahnjagdeinladung des Herzog Karl August:
"Sie wissen, das Gründen und Aufbauen ist mehr meine Sache als das Zerstören. Wenn im dämmrigem Morgengrauen so ein prächtiger, großer Vogel seine Liebestöne ausstieße, das ganze Geschöpf eitel Lust und Freudigkeit, würde ich meine Büchse heruntertun und sagen: >Lebe und genieße<, so unwaidmännisch das auch wäre."

- Francoise Voltaire (1694-1778), frz. Schriftsteller und Philosoph:
"Die Jagd ist eines der sichersten Mittel, das Gefühl der Menschen für ihre Mitgeschöpfe abzutöten."

- Alexander von Humboldt (1769-1859), dt. Naturforscher, Begründer der wissenschaftlichen Erdkunde:
"Wo ein Jäger lebt, können zehn Hirten leben, hundert Ackerbauern und tausend Gärtner".

- Konrad Lorenz (1903-1989), Begründer der vergleichenden Verhaltensforschung, Nobelpreis 1973:
"Kein Mensch würde auch nur auf die Hasenjagd gehen, müsste er das Wild mit Zähnen und Fingernägeln töten!"

- Leo Tolstoi (1828-1910), russischer Dichter:
"Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt."

- Pythagoras (6. Jhdt.v.Chr.), griech. Philosoph und Mathematiker:
"Was immer ein Mensch den Tieren antut, wird ihm in gleicher Münze zurückgezahlt."

- Otto von Bismarck (1815-1898), deutscher Staatsmann:
"Es wird nie so viel gelogen, wie nach der Jagd und vor den Wahlen."

- Hans Dietrich Genscher (*1927), deutscher Politiker(FDP), ehemaliger Bundesaußenminister:
"Auf Tiere könnte ich nie schießen, die müsssten schon Selbstmord begehen."

- Emmanuel Kant (1724-1804), deutscher Philosoph:
"Unter allen Lebensweisen ist das Jagdleben ohne Zweifel der gesitteten Verfassung am meisten zuwider; das Noachische Blutverbot scheint uranfänglich nichts anderes als das Verbot des Jägerlebens gewesen zu sein."

- Georg Bernhard Shaw (1856-1950), irischer Dramatiker:
"Wenn der Mensch den Tiger umbringen will, nennt man das Sport. Wenn der Tiger den Menschen umbringen will, nennt man das Bestialität."

- Gustav Heinemann (1899-1976), deutscher Politiker (SPD), ehemaliger Bundespräsident:
"Ich finde es richtig, dass man zu Beginn einer Jagd die Hasen und Fasane durch Hörnersignale warnt."

- Hubert Weinzierl (*1935), ehemaliger BUND-Vorsitzender:
"Jedes Ding hat seine Zeit: Die Zeit für die Jagd ist abgelaufen."
(Sein Nachfolger Hubert Weiger hat daraus leider nichts gelernt und ist als Förster Befürworter sogar der Drückjagd, und das als Oberhaupt einer Naturschutzorganisation!)

- Friedrich Schiller (1759-1805), deutscher Dichter:
"Gefährlich ist´s, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn, jedoch der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn."

- Erasmus von Rotterdam (1465-1536), niederländischer Humanist, Schriftsteller:
Zu den Verrücktesten dieser Welt zählte Erasmus von Rotterdam "die Jagdwütigen, denen nichts über die Tierhetze geht und die unglaubliches Vergnügen zu empfinden meinen, sooft sie den widerwärtigen Schall der Jagdhörner und das Gebell der Meute hören. Fast möchte ich annehmen, dass sie den Hundekot wie Zimtgeruch empfinden! ...Wenn sie dann ein Stückchen von dem Fleisch des Wildes kosten, kommen sie sich vollends fast geadelt vor. Während diese Menschen bei ständiger Jagd und Fresserei im Grunde nur ihre eigene Entartung erreichen, meinen sie doch, ein köngliches Leben zu führen".
"Der einzige, der einen Ozelotpelz wirklich braucht, ist der Ozelot."

- Wilhelm Dietler (19.Jhdt.), dt. Philosoph, Autor:
"Es gibt nämlich viele Jagdliebhaber, die wirklich zum Morden und Bösen abgehärtet sind - abscheuliche Ungeheuer, lechzend nach Blut, gewohnt an Jammergewinnsel, denen es nie gefällt als unter lärmenden, berauschenden Lustbarkeiten. Andere haben durch das Rohe ihrer Erziehung und Lebensart Geschmack an der Jagd bekommen, und zwar nicht nur Jäger von Profession, sondern manche Landjunker und andere dergleichen, welche - ohne eine vernünftige, menschliche Beschäftigung gelernt zu haben, ohne Nachdenken - ihre Zeit nicht anders zu töten wissen als durch Jagd."

- Prof.Dr. Hubertus Mynarek (*1929), dt. Humanist, Kirchenmusiker und Buchautor:
"Die Früchte der Jagd - das heißt, die erlegten Tiere - wurden vor der Kirche gesegnet. Die Erzbischöfe und Kardinäle haben sich selbst als Schützen an der Jagd beteiligt. Die Bischöfe waren oft zugleich Fürsten und haben große Jagdfeste veranstaltet. Fast alle Fürstbischöfe haben große Jagdreviere besessen. Die Metzelei an den Tieren, dieses KZ, das durch die Jahrhunderte geht, ist wesentlich verursacht durch die `Mutter Kirche´."

- Karlheinz Deschner (*1924), Dr.phil.dt.Historiker, Literaturwissenschaftler,preisgekrönter Autor:
"Über die Jagd wird noch mehr gelogen als über den Krieg. Sie selbst ist einer. Ein höchst ungleicher freilich, ein Krieg gegen völlig wehrlose Wesen."

- Frederik III.(1609-1670), König von Dänemark:
"Staatsjagden sind organisierter Massenmord an Tieren zur höheren Ehre des Protokolls."

- Bernhard Grzimeck (1909-1989), dt. Zoologe und Tierfilmemacher:
"Es hat mir nie eingeleuchtet, was manche Leute für Freude daran haben, Tiere totzuschießen."

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